Um französische Initiativen in Europa zu lancieren, musste Emmanuel Macron sich auf Deutschland stützen – und dafür seine Strategie anpassen. Deutschland unter Druck zu setzen, indem man zunächst die Unterstützung der anderen Mitgliedstaaten einholt, konnte Paris wichtige diplomatische Erfolge sichern, da Berlin sich in der Ära Scholz mittragen lässt. Es ist jedoch nicht sicher, ob dies ausreichen wird, jetzt, da der Präsident innenpolitisch beginnen muss, selbst als „Kanzler“ zu agieren.
Kosten des militärischen Sieges, Besatzungssumpf, Stärkung der NATO, Isolierung Russlands, interne Destabilisierung Putins…Die Invasion in die Ukraine wird, egal wie sie ausgeht, ein verlorener Krieg sein. Eine Perspektive in fünf Punkten und drei Szenarios von Jean-Baptiste Jeangène-Vilmer.
Der Rückgang der Wirksamkeit des CureVac-Impfstoffs im vergangenen Juni beeinträchtigte die Produktion von mehr als einer Milliarde Dosen. Nun, da es Lösungen gibt, mit denen das deutsche Unternehmen seine Lieferkette neu ausrichten kann, stellt sich die Frage: Soll es das überhaupt tun?
Es ist kein Geheimnis mehr, dass technologische Fragen eine globale Plattentektonik formen. Obwohl sich einige europäische Staaten dessen bewusst sind und sich darauf vorbereiten, ist die Situation bei weitem noch nicht weit verbreitet. Für Ulrike Franke muss Europa, wenn es den Anspruch erheben will, ein echter geopolitischer Akteur zu sein, seine technologische Strategie überdenken.
« Enderlein war weder ein Mann einer einzigen Sache, noch hat er sich als Europaaktivist definiert. Wenn er Europa so viel Energie widmete, dann zweifellos deshalb, weil seine intellektuelle Reife mit einer akuten Krise des Einigungsprojekts des Kontinents zusammenfiel und er wusste, dass ein Scheitern dieses Projektes zu einer dramatischen Einschränkung der Möglichkeiten führen würde. »
Das auf Initiative der Regierung Biden vom Kongress verabschiedete groß angelegte Konjunkturprogramm und die schnell folgende Anhebung der Wachstumsprognosen haben in Frankreich und Europa eine Debatte ausgelöst: Sollen wir das Gleiche tun? Wenn nicht, besteht die Gefahr des Abwürgens?
27 Persönlichkeiten aus Presse, Wissenschaft und Politik fordern Europa auf, entschiedener gegen die Repressionen des Putin-Regimes vorzugehen.
Unser dreisprachiger Bericht mit einem Vorwort von Jean Asselborn schlägt ein neuartiges „subsidiäres Krisenmanagement” vor, welches vom deutschen, schweizerischen und belgischen Krisenmanagement in der COVID-Krise inspiriert ist und eine bürgernahe und flexible Krisenbewältigung in Europa fördern soll.